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Sommersonnenwende - Alban Hevin (keltisch) - Johannis - Mittsommer

Am 21. Juni wird Sommersonnwende gefeiert. Die Kelten nannten es Alban Hevin. Die katholische Kirche machte daraus das Fest zu Ehren des heiligen Johannes des Täufers.
Die Sommersonnwende ist eines der 4 großen Sonnenfesten. Ihr Gegenstück ist die Wintersonnwende. Daneben gibt es noch die Frühjahrstagundnachtgleiche und die Herbsttagundnachtgleiche, wenn man von den vier weiteren absieht, wo sich immer alle Gemüter streiten, ob es Mond- oder Sonnenfeste sind.

An der Sommersonnwende ist der längste Tag und die kürzeste Nacht.

Dank- und Freudenfest

Bei den Kelten wurde die Sommersonnwende zwölf Tage lang gefeiert.
Es war die herrlich warme, wunderschöne Sommerzeit. Die Erdgöttin war schwanger mit werdenden Früchten der Erde. Alles wuchs und gedieh. Und viele wunderbare Früchte konnten schon geerntet werden. Es war die sorgloseste Zeit des Jahres, wenn man bedenkt wie schwierig das Überleben früher oft war. Man kann die Natur in ihrer ganzen Fülle und Fruchtbarkeit riechen, schmecken. Es ist wie ein ganz besonderer Gesang oder Klang, der überall mitschwingt. Alles ist im Überschwang vorhanden - auch die Lust und die Freude.

Somit war das Mittsommerfest ein Fest der Freude und des Dankes. Und auch das Mittsommerfeuer war ein Dankes- und Freudenfeuer. Die Frauen brauten Starkbier mit entsprechenden Kräutern, die eine besondere berauschende und aphrodisierende Wirkung hatten. Die Feuer wurden umtanzt und übersprungen. Liebesschwüre wurden dabei geschworen. Kinder über das Feuer geworfen, um sie gegen Krankheiten zu stärken. Und natürlich war wieder viel Raum für Erotik, Lust und Leidenschaft.
Noch in keltisch-schamanischer Zeit, wurden diese Tänze immer rauschhafter, je später die Nacht. Die Tänzer waren von Haus aus nackt, nur umkränzt mit einem Gürtel aus Beifuß oder auch Eisenkraut, der besonders für die "Härtung des männlichen Gliedes" stand. Im Haar trugen sie Kränze aus Blumen, wie Gundermann, Eisenkraut, Jonanniskraut. Die Nacktheit war eine rituelle Nacktheit, ein heiliger Zustand , eine Verbindung zum Ursprünglichen.
Die Kräuter Beifuß und Gundermann wurden genommen, weil sie die Ekstasefähigkeit und Hellsichtigkeit bei offenen und sensiblen Menschen stärkten.
Ins Feuer warfen die Druiden Bärlapp-Sporenstaub, das auch als Blitzpulver oder Hexenmehl bekannt war. Es gab immer besonders aufregende Licht- und Explosionseffekte.

Die Bilwis-Priester, der Veits-Tanz und der Wolfs-Schamanismus

Die "Bilwis-Priester" der Heiden, wie man die nannte, die dem Gott Belenus oder auch Baldur dienten - der keltische Sonnengott - segneten in der Sonnwendzeit die Felder. Es wurde speziell dem wilden Fruchtbarkeits-Naturgeist "Pan" geopfert und gehuldigt, der manchmal auch recht ungestüm und bockig war, der aber die Feiernden gerne mit seiner wilden Potenz berauschte, was so ein Fest wohl sehr erotisch werden ließ.
Die Bilwis-Priester oder auch Bilwisse wurden im Mittelalter als Hexen oder Zauberer von der Inquisition zu Tode verurteilt.
Auch das Sommersonnwendfest ist natürlich ein Fruchtbarkeitsfest, weil die Kelten nie ein Fest ausließen, um in erotisch-sexuelle Ekstase zu geraten.
Alles trug dazu bei, die nackten Tänze, das heiße Feuer, das kräuterdurchsetze Bier.
Passenderweise wurden für diesen "Pan" auch die "Wolfskräuter" um die Felder gesteckt. Dazu gehörten z.B. "Arnika" (= Bergwolfsverleih) oder auch Eberesche und das Christophskraut. Dazu weiter unten mehr.
Interessanterweise ist bekannt, dass es bei den Kelten und Germanen eine ganz bestimmte Richtung des Schamanismus gab, den man Wolfsschamanismus nannte. Und dazu gehörten vor allem die Feste zu Ehren der Sonne, wie Wintersonnwende und Sommersonnwende. Und eines der markantesten Symbole waren vor allem diese ekstatischen Tänze, wo die Tänzer im fortgeschrittenen Stadium alle Glieder von sich warfen, völlig wild und bockssprungartig tanzten und ständig die Richtungen wechselten. Diese Art von Tanz wurde später dann "Veits-Tanz" genannt. Man beachte daher besonders die Orte, wo heute noch eine Veits-Kapelle steht, weil sie hundertprozentig auf diesen alten Kult zurückgeht. Nicht von ungefähr wurde dieser Veit von der Kirche dann als Heiliger installiert. Sein Tag ist der 15. Juni, also ganz in der Nähe der Sonnwendfeier, und über diesen Tag wird gesagt: „Hier kann die Sunn nit höher.“ Eine interessante Synchronizität zur Sommersonnwende. Von der Legende her geht sein Kult auf den alten Fruchtbarkeitskult der Demeter zurück. Sein zentrales Thema war: Geburt-Tod-Wiedergeburt.

Dieser Veits-Tanz stand also in direkter Verbindung zum Wolfs-Schamanismus, der in seinem rituellen Kern genau diese Tänze hatte.
Die Priester dieses Kultes nannte man Wolfkanker, Uolf-Kankus – ein Priestertänzer der Großen Mutter!
Vermutlich war der Wolf-Kangus ein Vulpiae-Kanker, eine Art tanzender Derwisch, der furchtbar machende Tänze bei bestimmten Kraftsteinen oder Kraftorten ausführte, da dieser Kult auchimmer mit den Wolfgangsteinen verbunden ist, die wohl alte Fruchtbarkeitssteine waren.

Der heutige männliche Vorname „Wolfgang“ leitet sich noch davon ab.

Wort-ethymologisch gibt es eine Verbindung zwischen Wolf, Woulfa, Völva (=germanische Seherin), Wole (= Schutzgeist der Erde und Erdhöhlen) und VULVA, Gebärmutter und Scheide. Im germanischen Kulturbereich gibt es die Schamaninnen und Seherinnen, die man eben VÖLVA nannte. Als man den Wortzusammenhang nicht mehr genau kannte, wurden sie nur noch Wolfs-Zauberin genannt.
Wolf und Vulva in ganz engem Zusammenhang.
Und der Wolf war ein Totemtier der Transformation „Geburt-Tod-Wiedergeburt“.

Ganggerl steht in Österreich heute noch für Springteufelchen.

Es geht um ekstatische Spring-Tänze, wo Kopf und Beine in entgegengesetzte Richtung springen.
Ähnliche Drehsprünge einer jauchzenden Lebensfreude machen kleine Kinder, Fohlen und Schumpen auf der Weide.

Die Jahreskreisfeste sind immer auch ein Tor zu anderen Bewußtseinszuständen.
Und es braucht immer eine gewisse Art von VER-RÜCKT-SEIN, um mit den Göttern und Naturgeistern tanzen zu können und damit in ihre Welt einzutauchen.

Nahtstelle zwischen den Welten

Die Sonnwende galt als weitere Nahtstelle zwischen den Welten, in der sowohl die Götter als auch die Naturgeister den Menschen nahetreten konnten. Man konnte die Götter mittanzen sehen, verlor seinen alltäglichen Verstand und wurde "ver-rückt". Viele sogenannte "Ver-rückte" Geschichten sind überliefert. Wolf-Dieter Storl erzählt in seinem Buch "Von den Pflanzen der Kelten", daß man die Sonne stillstehen und dann drei Sprünge machen sah, oder die Zwerge unter dem Holunder Hochzeit feiern. Pferde konnte man reden hören, sah die Elfen .....
Von solchen "Johanniswundern" sprachen auch noch die Bauern im Mittelalter.

Mythologische Hintergründen dieses Festes

Laut Storl und anderen Kulturantropologen ist es ein spezielles Sonnenfest, wo der Sonnengott oder auch sein Stellvertreter, bei den Kelten z.B. der sogenannte "Eichenkönig" Belenos oder Baldur, einen rituellen blutigen Tod erleidet.
Vielfach Enthauptung oder auch Zerfleischung.
Im ganzen vorderen Orient werden die dortigen Sonnenkönige unter diesen Umständen rituell ermordet. Beispiele sind Dionysos, Mithras, Tamuzi oder Dumuzi, Nimrod, Enkidu, usw. Einer der ältesten Namen von Tammuz oder Nimrod war, als er gemäß der Mysterien zurückkehrte, nachdem er erschlagen wurde, interessanterweise "OANNES". Klingt ja wirklich ähnlich wie "JOHANNES". In alten Schriften wird Nimrod mit Bacchus und damit mit Dionysos gleichgesetzt. Oannes wird auch "Fischgott" genannt und Bacchus wird eben auch "Ichtys, "der Fisch" genannt.
Alles interessante Zusammenhänge, wo das heutige Fest ja von der katholischen Kirche mit Johannes dem Täufer verbunden wird, dem Vorläufer Christi. Johannes taufte mit Wasser. Jesus wurde mit dem Fisch assoziiert, der Menschenfischer...
Und auch Johannes der Täufer, wurde ja letztendlich enthauptet, wie seine vielen mythologischen Vorgänger. Die Tochter des Herodes verlangt nach einem überaus erotisch-ekstatischen Tanz als Belohnung den Kopf des Johannes auf einem goldenen Tablett - beides Sonnensymbole.

Baldur:
Um beim keltischen Mythos zu bleiben, der wunderschöne Götterjünglich Baldur, der Sohn der Frigg, wurde von einem Mistelzweig getötet. Auf Grund seiner Alpträume hatte seine Mutter alle Wesen der Welt schwören lassen, ihrem Sohn nichts anzutun, außer die Mistel, die sie für nicht gefährlich ansah.
" Die kleine, schwächliche Mistel, die auf dem Weltenbaum - bei den Kelten ist das die Eiche - wuchs, hatte sie als zu gering erachtet, um ihr den Schwur abzuverlangen. Doch die Mistel ist ein elfisches "Zwischenwesen", sie gehört weder zum Himmel noch zur Erde, und sie fällt ganz aus dem solaren Jahresrhythmus heraus."
Aus dem Mistelzweig schnitzte Feuergott Loki den tödlichen Pfeil. Und dieser Loki ist dann auch sinnigerweise die nächste Verwandlungsform des Sonnenjünglings. Er ist im Herbst dann der Gott der reifen Früchte und des schnittreifen Getreides.

Siegfried:
Noch ein Beispiel eines an der Sonnwendfeier getöteten Helden und Fast-Gottes: SIEGFRIED, der von Hagen getötet wird.
Siegfried ist im Gegensatz zu Hagen durchaus sonnengleich. Er ist der strahlendste Held unserer Sagenwelt. Und er wird ermordet wie Baldur durch einen Pfeil in den Rücken, die einzige Stelle, wo er verletzlich war. Er selber tötete den Drachen, dessen Blut ihn so unverwundbar machte. Und er wird wiederum an der Sommersonnwende getötet. Das ist durchaus ein mythischer Kreis, der sich schließt. Der Jahreskreiskönig, der am Höhepunkt seiner Macht und Strahlkraft stirbt. (Sommersonnwende)

Sonnwendkräuter

Für alle Kräutersammler sei gesagt, dass dieses Fest ein Höhepunkt für viele Pflanzen ist. Die Sonnenenergie ist am höchsten in ihnen, und besonders in der kalten dunklen Winterzeit sind das Pflanzen, die heilsam auf Seele und Körper wirken und ihr gespeicherte Sonnenenergie an uns abgeben. Da wo wir es am nötigsten haben.
Zu den bekanntesten Pflanzen gehört an erster Stelle das sonnendurchtränkte Johanniskraut, das vor allem antidepressiv wirkt und entzündungshemmend. Seine Blüten sollen etwas vom Blut des geköpften Heiligen enthalten (laut Storl). Desweiteren Arnika, Christophskraut, Beifuß, Eisenkraut, Kamille (= die Augenbrauen Baldurs), Holunderblüten, Schafgarbe, Gundelrebe, Blutwurz, Bärlapp, Ringelblume, Königskerze, Kümmel.

Arnika: Der Beiname von Arnika ist „Wohlverlei“ und kommt von WULVELEIE, d.h. Wulve (Vulva) und Leie.
Das Wort LEI kommt aus dem Gallischen und bedeutet dort eine ganz bestimmte Liedform , die aus ungleichen Strophen bestand und sehr ausgelassen war, zu der man vor allem tanzte - und zwar keinen Rundtanz, sondern einen temperamentvollen gesprungenen, ekstatischen Tanz - wohl ähnlich unserem Veitstanz.
Es gibt aber auch LIA, das altirisch "Stein, Fels" bedeutete.
Wulveleie oder vielleicht auch VULVA-LEI verbindet etymologisch mehreres: zum einen vielleicht einen lebengebärender Stein, an dem getanzt und gesprungen wurden und an dem vielleicht auch genau diese Arnica blühte. Es gibt ja heute noch die vielen bekannten Wolfgangsteine
Passenderweise wurde die Arnica, das "Wolfskraut", um die Felder gesteckt.
Das hatte eine ganz besondere Bewandtnis.
Die Kraft der Getreidepflanzen nannte man "KORNWOLF".
Ohne ihn verdorrten die Getreidepflanzen. Deswegen mußte man ihn aufs Feld bannen, damit er nicht weggehen konnte.
Und das Bannen wurde mit der Wolfspflanze Arnika gemacht, die man an den vier Ecken des Feldes in die Erde steckte.
Wenn man dann im Spätsommer die letzen Garben schnitt, versammelten sich die Schnitter und riefen: "Jetzt fangen wir den Wolf!"
Frauen scheuten sich die letzte Garbe zu binden, denn da "ist der Wolf drin".
Oft wurde auch die letzte Garbe in Form eines Wolfes gebunden und in den Wald gebracht.
Dazu entfernte man dann die Arnikapflanzen und bedankte sich für ihren Bannschutz.

Christophskraut:
Das Christophskraut ist auch ganz eng verbunden mit dem Wolfsschamanismus. Es ist ein "Wolfsgewächs" das viele Synonyme hat wie z.B. "Wolfswurz", "Wolfskraut", "Wolfsbeere", "Teufelsbeere".
Benannt ist das Christophskraut nach dem heiligen Christophorus, den wir an vielen Flüssen abgebildet sehen.
Es ist der Riese, der das Christuskind auf der Schulter durch das Wasser trägt.
In den ursprünglichen Darstellungen der griechisch-ortodoxen Krichen war er ein Wolfs- oder Hundeköpfiger Riese aus dem Land der Kynokephalen (= der Hundsköpfigen).
Im ganzen heidnischen Vorderorient wurde er als Gottheit verehrt.
Interessant ist, dass viele Flüsse genau in diesem Bereich Lycos und Lyk heißen, was auf Griechisch ja auch wieder Wolf bedeutet.

In Ägypten verehrte man Anubis, den hundsköpfigen Totengott. Dieser hatte den jungen Sonnengott und Isis-Sohn Horus sicher über den Nilstrom getragen.
Auch wieder eine Analogie zu Christophorus.

Christophorus ist ein typischer Schwellenhüter, der die Schätze der übersinnlichen Bereiche vor frevelhaften Übergriffen schützt, und auf der anderen Seite sie den Reinen und Unschuldigen zugänglich macht.
Er ist ein archetypischer Schamane, der jetzt in christlicher Verkleidung den Fluß überquert, welcher das Diesseits vom Jenseits trennt.

Der botanische Name des Christophskrautes lautet "Actaea" nach Akteion, dem griech. Jüngling der aus Versehen Artemis nackt baden sah und dafür dann zur Strafe von ihren "HUNDEN" lebendig in Stücke zerrissen wurde.

Dieses Christophskraut ist eine der beiden heiligsten Pflanzen der Cheyenne-Indianer, und sie sehen in ihr den Geist ihres größten Schamanen, nach dem sie die Pflanze auch benennen. Es ist die Pflanze ihres Urschamanen Motsiiuif.
Dieser Urschamane, der ja identisch ist mit dem Christophskraut und den wir Chistophorus nennen wird mit dem zu Mittsommer im Süden aufgehenden blauweißen Riegel im Orion in Verbindung gebracht.
Diese Himmelsrichtung gilt noch immer als sein Sitz.
Das Sternbild Orion liegt zwischen zwei Sternen. Der eine ist der Stern des roten Wolfs (=Aldebaran) und der andere ist der Stern des weißen gehörnten Wolfes(=Sirius).
Diese beiden Wölfe, der rote und der weiße, saßen dem Urschamanen einst in der Höhle der Großmutter zur Seite. Vgl. auch Odin, der Urschamane der nordischen Völker, der zwischen zwei Wölfen dargestellt wird.
Es gibt auf der ganzen Welt immer wieder ähnliche Wolfsmythen.
Und vom Sternbild her war es so, dass zuerst der rote Wolf (=Aldebaran) erschien, dann nach 28 Tagen(= ein Mondzyklus) der Riegel im Orion, dann wieder nach 28 Tagen der weiße Wolf (= Sirius).

Die Sonne als weibliche Göttin

Zu guterletzt möchten wir noch darauf hinweisen, daß in noch ältern mythologischen Forschungen, besonders der Germanen und Kelten, die Sonne eine weibliche Gottheit war mit dem Namen SOL oder SUL, deren "abgetrennter goldener Kopf" noch heute im englischen Bath im Museum zu besichtigen ist. Wieder der abgetrennte Kopf.
Sul ist auch noch in "IRMINSUL" enthalten, der Weltensäule.
Die Letten nennen sie Saule. Diese Saule sitzt auf dem Himmelsberg.
Diese Sonnengöttin wurde verehrt vor allen in matriarchalen Kulturen, wo die Frau noch ihren Platz als Priesertin, Heilerin, Kriegerin, Seherin und Schamanin hatte. Sie tanzten an diesem Fest auf den höchsten Bergen und hatten dort natürlich auch ihre Freudenfeuer.
Vor allem die nordischen Völker verehrten Sonnengöttinnen. Die Germanen, wie die Lappen, Balten, Kelten...
Bei den Griechen ist die Mutter des späteren männlichen Sonnengottes HELIOS die Titanin THEIA (= die Göttliche), die auch "EURYPHAESSA (= die weithin Leuchtende) genannt wird. Ihre Töchter waren EOS (= die Morgenröte) und SELENE. Also auch hier war die Sonne ursprünglich eine weibliche Göttin.
Auch die Inder hatten zuerst eine weibliche Sonnengöttin namens SURYA, die später zum männlichen Sonnengott SURYA wurde, wie das oft der Fall war im Zuge der Patriarchalisierung.
In Japan wurde die AMATERASU verehrt.